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Lange Screentime und smarte Geräte sind überall präsent. Aber wieviel ist zu viel? Und wie erkenne ich, ob jemand ein Problem hat?
Es gibt Hinweise im Verhalten, die auf eine problematische Nutzung hindeuten. Die folgenden Informationen stammen von der „Therapie- und Beratungsstelle für Mediensucht“ der Sigmund Freud Privatuniversität Wien. Wenn mehrere der folgenden Punkte auf dein Kind zutreffen, wende dich bitte an eine Beratungsstelle:
• Du beobachtest das Verhalten schon über einen langen Zeitraum: Das Computerspiel- oder Mediennutzungsverhalten tritt über einen längeren Zeitraum, zumindest 12 Monate, in einer von der Norm abweichenden Form auf.
• Es kommt zu einem Kontrollverlust: Die Person kann Beginn, Ausmaß und Intensität des Computerspiel- oder Mediennutzungsverhaltens nicht selbst kontrollieren.
• Du beobachtest einen Abstinenzverlust: Dein Kind versucht das Computerspielen bzw. die Mediennutzung einzuschränken oder aufzugeben, es scheitert aber immer wieder.
• Dein Kind hat einen unwiderstehlichen Drang zu spielen oder bestimmte Medien zu nutzen
• Du beobachtest Entzugserscheinungen wie Unruhe, Gereiztheit oder Konzentrationsschwäche, sobald das Computerspiel- oder die Mediennutzung reduziert oder entzogen wird.
• Du merkst, dass dein Kind Verpflichtungen vernachlässigt. Schulische Leistungen verschlechtern sich, dein Kind zieht sich aus der Familie und von anderen sozialen Kontakten zurück und verbringt lieber Zeit online.
• Du bemerkst, dass sich dein Kind stark gedanklich mit dem Spiel oder Medium beschäftigt: das Spielen oder die Mediennutzung ist in Gedanken immer da, auch wenn dein Kind gerade etwas anderes tut?
• Das Computerspielen oder das Mediennutzungsverhalten bestimmt immer mehr die Stimmungs- und Gefühlswelt deines Kindes? Es ist die einzige Möglichkeit, Gefühle effektiv zu regulieren?
• Du merkst, dass dein Kind leidet? Anfänglich angenehmes belohnendes Verhalten wird im Verlauf der Suchtentwicklung immer stärker zur Belastung.
(Quelle: https://ambulanz.sfu.ac.at/de/angebote/verhaltenssuechte/therapie-und-beratungsstelle-fuer-mediensucht/)
Wo gibt es Hilfe?
Anton Proksch Institut – Diagnose und Therapie der Internet- und Gamingsucht
Auf dieser Seite finden Sie Symptome, Therapieangebote und Kontaktdaten der Ambulanz und stationären Therapie im Zentrum in Wien.
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Sigmund Freud Privatuniversität – Therapie und Beratungsstelle für Mediensucht
Die Therapie- und Beratungsstelle ist eine Anlaufstelle für Erwachsene, Kinder und Jugendliche, sowie deren Angehörige (ParternerInnen, Eltern, andere Mitbetroffene). Sie bietet Hilfe bei exzessiver Nutzung von Internet (Computerspiele, Social Networks, Internetpornographie, Online-Glücksspiel, etc . ) und anderen digitalen Medien.
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Persönliche Beratung und Hilfsangebote für Angehörige
Im Öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs finden Sie Links zu Sucht-Beratungsstellen. Sollten Sie in Ihrer Umgebung keine passende Mediensucht-Beratungsstelle finden, wenden Sie sich an allgemeine Suchtberatungs- und -präventionsstellen in Ihrer Umgebung.
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„Check dich selbst – deine Mediennutzung“ – Online-Selbsttest
Das Infoportal für Mediennutzung und Medienkompetenz „Ins Netz gehen“ bietet einen Online-Selbsttest an. Der Test beinhaltet Fragen zur Internetnutzung, Spielgewohnheiten, Zeiten und Emotionen rund um Online-Spiele und genutzte Geräte. Der Test kann von Spieler:innen selbst oder auch für eine andere Person beantwortet werden.
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Hol‘ dir deine Zeit zurück – In 3 Schritten zu fokussierter Handynutzung
Dein Handy lenkt dich ab? Du möchtest deine Zeit produktiver und fokussierter nutzen? Du hast das Gefühl, dein Handy stiehlt dir die Zeit?
Mit diesen Fragen analysierst du deine Nutzung und änderst lästige Gewohnheiten.
Gibt es die Diagnose „Handysucht“ überhaupt?
Diese Diskussion begegnet mir in Workshops und bei Vorträgen immer wieder: „Handysucht gibt es gar nicht“ oder „Man ist nicht von einem Ding abhängig, es geht um das Verhalten.“ Solche und ähnliche Aussagen, die sich um einzelne Begrifflichkeiten drehen, höre ich häufig. Versuchen wir eine genauere Einordnung:
Es gibt ein international anerkanntes System, das Krankheiten klassifiziert und einheitlich einordnet. ICD steht für „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems“ – alles, was darin aufgenommen wird, gilt weltweit offiziell als Krankheit, die diagnostiziert und behandelt werden kann. Alle paar Jahre wird dieser Katalog aktualisiert und ergänzt. Die letzte Aktualisierung (ICD-11) wurde 2019 verabschiedet und trat 2022 in Kraft. Handysucht ist als Begriff dort bisher nicht zu finden. Es gibt jedoch die Diagnose „Internetabhängigkeit“ und einige Unterkategorien, die uns weiterhelfen.
Internetabhängigkeit & Pathologisches Spielen
Seit der ICD-11 ist „Pathologisches Spielen, vorwiegend online“ als Diagnose anerkannt. Davor kannte der Katalog der Krankheiten bereits die „Online-Glückspielsucht“ und „Pornografie-Nutzungsstörung“. Bei der Internetsucht werden unterschiedliche Verhaltensweisen unterschieden:
Zwanghafte Internetaktivitäten
Online-Shopping, Glücksspiele, Auktionen, E-Mails-Checken – es gibt eine große Menge Tätigkeiten, die online verübt werden, von denen Menschen abhängig werden können.
Sucht nach Online-Medien und Information
Das zwanghafte suchen nach Information und surfen ohne bestimmtes Ziel.
Porno-Sucht
Die Abhängigkeit von pornografischen Inhalten und das zwanghafte Suchen nach sexueller Interaktion im Netz, offizieller Titel: Pornografie-Nutzungsstörung.
Computerspielsucht
Exzessives Spielen am Computer, Handy, an der Spielkonsole oder am Laptop.
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14 US-Bundesstaaten verklagen TikTok
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Das Geschäftsmodell von TikTok basiert darauf, Jugendliche abhängig zu machen. Der Konzern verkauft die Aufmerksamkeit schutzloser Unmündiger. Jugendschutz-Einstellungen sind unzureichend und leicht zu umgehen. 14 amerikanische Bundesstaten verklagen TikTok nun.
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Drama beim Spiele-Adrehen?
6 Tipps gegen Wut, Ärger und Diskussionen
Mit diesen Tipps gehst du dem Ärger auf den Grund, änderst die Gewohnheiten deines Kindes und wirst das Drama für immer los.